354 Route 55. TUNIS. Bardo. Nähe
der
Forts
sind
zahlreiche
verfallene
Silos
(rabta),
ehemals
Getreidespeicher
der
Beys
Wer
nicht
nach
dem
(25
Min.)
Bardo
weiter
wandert,
wende
sich
rückwärts,
auf
dem
Nebenarm
der
Bardostraße,
etwas
abseits
des
(r.)
Dorfes
Mélassine,
nach
dem
Bâb
Sidi
Abdallah
(Pl.
A
5).
Wenige
Schritte
von
hier
ist
das
Château
d’Eau
oder
Reservoir
(Pl.
A
B
5;
Besichtigung
gestattet),
der
Hochbehälter
der
Wasser-
leitung
von
Tunis,
welche
1859-62
den
römischen
thagos
(S.
364)
ersetzt
hat.
Sie
umfaßt,
außer
dem
94km
l.
Haupt-
arm
von
Zaghouan
(S.
375)
und
dem
37km
l.
Nebenarm
vom
Aïn-
Djouggar
(389m),
an
dem
Dj.
Douggar,
seit
1905
einen
neuen
80km
l.
Seitenarm
vom
Dj.
Bargou,
der
einen
6,5km
l.
Tunnel
durchfließt.
3.
Von
dem
Bâb
Sidi
Kassem
(Pl.
A
6),
dem
Stadttor
3
Min.
südl.
vom
Reservoir,
oder
von
der
Place
aux
Chevaux
(Pl.
B
6;
S.
351),
wo
man
bereits
vor
der
Direction
de
l’Enseignement,
neben
dem
College
Alaoui
(Lehrerseminar),
einen
hübschen
Blick
auf
die
Stadt
und
den
Bahirasee
hat,
durch
die
Rue
Bâb
el-Gorjani
(Pl.
B
C
7)
erreicht
man
südl.
in
15
Min.
den
Manoubia-Hügel
(73m).
Herrliche
Aussicht,
besonders
morgens,
auf
die
Stadt,
den
Bahirasee,
die
Hügel
von
Karthago
und
die
Halbinsel
des
Cap
Bon
(vgl.
S.
353);
zu
Füßen
hat
man
die
Sebkha
es-Sedjoumi,
im
S.
die
Hügel
von
La
Mohamédia
und
Oudna,
dahinter
die
zackigen
Berge
von
Zaghouan.
4.
Vom
Bâb
Alleoua
(Pl.
E
7;
Haltestelle
der
Straßenbahn
Nr.
8,
S.
345),
dem
Ausgangspunkt
der
Landstraßen
nach
Rades
(S.
379),
Hammam-Lif
(S.
380)
und
dem
Mornag
(S.
374),
steigt
man
über
den
malerischen
Cimetière
Sidi
Bel-Hassen
(Pl.
E
7),
den
jetzt
entweihten
und
daher
auch
für
„Ungläubige
größten
mohammedanischen
Zaouïa
Sidi
Bel-Hassen
hinauf
(reizender
Blick
auf
die
Stadt
und
den
Bahirasee).
Die
Moschee,
die
Gruft
vieler
Frauen
der
Beys
steht
über
der
lange
Jahre
von
dem
marokkanischen
Bel-Hassen
ech-Chadly,
dem
Gründer
der
Chadlya-Bruderschaft
bewohnten
Höhle.
Die
besonders
vormittags
sehr
schöne
Rundsicht
auf
der
Höhe
des
Hügelrückens
(73m),
abseits
des
kleinen
Bergforts
Sidi
Bel-
Hassen,
ähnelt
der
vom
Manoubia-Hügel.
5.
Der
Bardo,
die
ehem.
Winterresidenz
der
Beys
der
fruchtbaren
Ebene
im
W.
von
Tunis,
2km
vor
dem
Bâb
Bou-
Saâdoun
(Pl.
A
2),
3km
vor
dem
S.
353
gen.
Tor
Bâb
el-Allouch
(Pl.
A
B
3
,
4)
und
dem
Bâb
Sidi
Abdallah
(Pl.
A
5).
Eilige
benutzen
die
Straßenbahn
Nr.
5
(S.
344)
von
der
Place
Bab-Souika
aus
(bis
dahin
die
Straßenbahn
Nr.
3;
5
c.),
die
etwa
auf
halbem
Wege
den
Aque-
duc
du
Bardo,
einen
ursprünglich
römischen
durch
andalusische